Reiseberichte Italien

Capri- Rundweg

Capri an einem bedeckten Septembertag. Wolken stauen sich am höchsten Berg der Insel. Capri wirkt anders so, weniger strahlend, gesetzter. Weniger hektisch.
Ab der Piazzetta folgt man links der Ausschilderung zur Villa Jovis. An einer Kreuzung geradeaus weiter dem Schild zum Arco naturale folgen.
Der Rundweg beginnt an der Bar Le Grotelle. Hier führt eine steile Treppe nach unten, mit Blicken auf pittoreske Felsformationen und die Sorrentiner Halbinsel. Schnaufen den Menschen kommen einem entgegen, es ist unbedingt empfehlenswert den Weg in diese Richtung zu gehen. Die Treppe schlängelt sich weiter durch einen Steineichenwald, der erst Blicke auf das Meer hinter Bäumen gewährt.


Am Fuß der Treppe öffnet sich die beeindruckende Matermania-Grotte, eine große natürliche Höhle, die in römischer Zeit als Nyphäum ausgebaut war, wovon man noch Ruinen sieht.
Dann geht der Weg relativ eben weiter, vorbei an schroffen, spärlich begrünten Felsen, die bis ins Meer stürzen. Wilder Rosmarin, Kiefern, Macchia - und die Sonne ist hervorgekommen.

Bald sieht man die Villa Malaparte tief unten auf ihrem Felsen, teilweise nur zwischen Bäumen zu sehen. Sie schmiegt sich auf beeindruckende Weise an Ihrer Festnadel, und fügt sich in das Szenario aus Felsen petrolfarbenem Meer und Kiefer.


Auf dem Weg ist es ruhig, nur wenige Leute sind hier unterwegs. Auf dem gepflasterten, bequemen Weg kann man auch gut barfuß laufen. Nur Schatten ist nun rar. Bald kommen die Faraglioni-Felsen, die Wahrzeichen von Capri, näher.

Die steil abfallende Felsenküste bietet immer wieder reizvolle Blicke:

Am Belvedere di Traflaga schließlich tolle Blicke auf die Marina Piccola, das schimmernde Meer und die ganze Inselseite.

Vorbei an Luxushotels und umzäunten Grundstücken geht es zurück ins Zentrum von Capri-Stadt. Für den wunderschönen Rundweg sollte man mindestens eine Stunde rechnen.

1 Kommentar:

  1. Liebe Jana, vielen Dank für deine wundervollen Fotoeindrücke, mit denen du uns im Nachhinein auf deine Reise mitgenommen hast. In dieser Gegend wahrhaftig zu stehen, stelle ich mir außergewöhnlich vor. Die Farben einatmen, das Rauschen des Meeres inhalieren, dabei den Wind im Wege stehen. Ich grüße dich ganz lieb, Uta.

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