Nun möchte ich auch meinem Presseausweis gerecht werden und über die Leipziger Buchmesse berichten. Über den Blog hatte ich mich nämlich akquirieren lassen und mit dem Ausweis freien Zutritt sowie einen Presseparkplatz, was schon mal ziemlich cool ist. Der Nachteil ist, dass man immer durch Halle 1 ins Geschehen hinein muss, dort findet die MangaCon statt und Kennern muss ich nicht sagen, was das insbesondere am Samstag bedeutet. (Die Kostüme scheinen immer aufwändiger zu werden - Wahnsinn, mit was sich einige da abschleppen, aber die Verkleidungen sind wunderschön und fantasievoll.)
Mein erster Messetag war der Freitag, an dem ich ohne große Umwege in Halle 5 zum Gemeinschaftsstand von dead soft und Incubus Verlag musste. Nach dem Wiedersehen mit den Verlagsmitarbeitern war ich von 12-14 Uhr am Stand, zu der Zeit ging es dort aber recht ruhig zu. Ich hatte Zeit, mich mit einigen Lesern und Autorenkollegen zu unterhalten.
Für viel Aufregung sorgte der große Stand des Magazins Compact direkt gegenüber. Jeden Tag gab es friedliche Proteste und die Wände wurden mit Regenbogelflaggen verziert. Ich denke, es war sehr gut, dass der schwarze Stand mit seinen Bodyguards den ganzen Tag auf unseren Stand und das bunte Völkchen darum schauen musste. Mehr will ich dazu gar nicht sagen, den die viele Aufmerksamkeit gefällt den Magazinbetreibern ja nur.
Nach weiteren Gespräche und der Abendplanung verließ ich die Messe auch schon wieder, um ins Hotel einzuchecken. Nach Messeschließung traf ich mich mit meinen VerlagskollegInnen Bianca Nias, Elisa Schwarz, Jobst Mahrenholz und Lena M. Brand. Wir fuhren in die Innenstadt und stürmten ein italienisches Restaurant, in dem wir sehr nette Stunden verbrachten und u.a. über Italien und das Schreiben darüber, natürlich unterlegt von kulinarischen Erörterungen durch Jobst, fachsimpelten.
Am Samstag war ich schon kurz nach Öffnung auf der Messe, um noch in Ruhe durch die Hallen zu gehen, was ein Trugschluss war. Die Massen stürmten bereits die Messe, wenn es auch noch ein gutes Durchkommen im Gegensatz zum Nachmittag gab. In Halle 1 hielt ich mich nicht lange auf, hatte aber den Eindruck, dass hier ebenso wie in Halle 2 einige Fläche nicht durch Stände belegt war, was in den Vorjahren anders war. Am schön gestalten Stand des Größenwahnverlages unterhielt ich mich kurz mit Thomas Pregel und steuerte dann auch schon wieder Halle 5 an. Bei dead soft und Incubus herrschte großer Andrang, Autoren wie Leser trafen sich und wir tauschten uns aus und hatten Spaß. Zur Mittagszeit waren schon viele Bücher ausverkauft, wodurch selbst Phillips Bilder noch einmal eine Chance bekam. Mehrere Bücher durfte ich
signieren und traf Leser, die ich bisher nur online kannte. Der Trubel am Stand riss auch nicht ab, bis ich mich herzlich von lieben KollegInnen verabschiedete.
Für mich war es ein gelungener, schöner Messebesuch, der sich wieder hauptsächlich in Halle 5 abspielte.
Danke Jana, für deine Berichterstattung. Schön, dass die Messe auch zu deinem persönlichen Erfolg beigetragen hat. Innerlich aufgehorcht habe ich, bei deiner Einschätzung, dass du das Gefühl gehabt hast, das eventuell weniger Stände gewesen sind. Ich kann mir vorstellen, dass die Miete für einen Stand ganz schön hoch ist und wahrscheinlich immer teurer wird. Ich ziehe immer gleich den Schluß, dass die Vielfalt mehr abnehmen wird. Mag sich sicherlich übertrieben anfühlen, doch ... ! VG Uta
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