Weiter geht es mit dem vorletzten Teil beim #Autorenwahnsinn
Tag 21 - Zeit für eine Pause! Womit prokrastinierst du am liebsten?
Da bin ich anfällig für die Klassiker
Tag 22 - Dein Leseplatz im Sommer
Ich wiederhole mich ungern, aber ich lese auch wo ich schreibe
Tag 23 - Womit entspannst du nach dem Schreiben?
Nach dem Schreiben
muss ich eigentlich nicht entspannen, da es mir gut tut. Bei Bedarf
entspanne ich gerne in der heißen Badewanne!
Tag 24 - Poste uns dein allerliebstes Lieblingszitat aus deinem Manuskript.
Das ist gar nicht so leicht, da mir viele Stellen gefallen. Schließlich habe ich mich für das entschieden:
*Ein Windlicht spendete Licht, als die Sonne unterging. Er griff
beiläufig nach Tomeks Hand. Er war selten so glücklich gewesen.*
Tag 25 - Was inspiriert dich im Sommer?
Ganz verstehe ich die Frage nicht :-D Der Sommer selbst inspiriert mich. Ich klaue mal von meinem Interview:
"Gekreische im Freibad, dieser warme Brise am Baggersee, auf dem ich
als Kind gesegelt bin, blauer Himmel mit Schönwetterwolken über grünen
Hügeln, reife Korn, die Hitze flirrt über dem Feldweg. Laue Abende im
Garten mit dem Duft von Holunder. Die Wärme, die einen empfängt, wenn
man vor die Haustür tritt, barfuß durchs
Gras, blühende Rosen, warmer Regen auf sattem Grün. So viel wie möglich
im Freien sein, in der Hängematte dösen, das Leben ist leichter,
unbeschwerter … Ich könnte ewig so weitermachen, ich bin wirklich
sommerverrückt. Diese Jahreszeit weckt auch viel Kreativität, ein
unnachahmliches Wohlfühlen und eine schwer stillbare Sehnsucht in mir."
(Hier noch, was andere AutorInnen der Sommer-Anthologie dazu sagen)
http://montechiaro.blogspot.de/…/autoreninterviews-sein-sch…
Tag 27 - Sag Cheese! Wir wollen ein Selfie von dir sehen!
Weiter geht es mit Teil 3 des #Autorenwahnsinns und schon ist der August auch bald wieder vorbei.
Tag 14 - #MondayMotivation: Was motiviert dich?
Zum Schreiben motiviert mich eigentlich nur das Schreiben selbst.
Es macht mich glücklich. Kommentare von Leser*innen, dass sie auf eine
Geschichte warten (für mich etwas neues) sind natürlich auch motivierend.
Tag 16 - Wer sind deine Schreibbuddys?
In der Regel bin ich eine
absolute Einzelschreiberin. Mit anderen AutorInnen tausche ich mich eher
über die Untiefen des Veröffentlichens aus. Aber einmal habe ich eine
Geschichte mit Co-Autor, Moritz Berg, geschrieben, und es hat viel Spaß
gemacht. Durch das Abwechselnde geht es schon flott von der Hand :-) "Nie vergessen" ist in der Benefiz-Anthologie "In seiner Hand" erschienen.
https://www.amazon.de/gp/product/B01255UN22/
Tag 17 - Wo schreibst du am liebsten, wenn es draußen regnet?
Vom PC
aus habe ich einen schönen Blick auf Regen und Garten. Am PC spreche
ich die Texte ein, korrigiere usw. Ansonsten schreibe ich auch gerne im
Bett, aber das zeige ich hier nicht ;-)
Tag 18 - Zeige uns dein aktuelles Notizbuch.
Mein aktuelles Schreibheft in der Mitte ist unspektakulär, deswegen habe ich ein paar schönere danebengelegt :-) Neben Ideen und Notizen entstehen auch meine Geschichten in diesen Heften.
Tag 19 - Hot, hot, hot! Eine heißes Zitat
Damit kann ich dienen - es stört euch doch nicht, wenn es etwas länger ist?
***Marek setzte sich auf die Matratze. »Hier lockst du mich also hin?«
»Oh, wir hätten wohl …« Tomek brach ab, sah verunsichert aus. Marek
streckte die Hand nach ihm aus. »Es gefällt mir.« Tomek ließ sich zu ihm
ziehen, sank neben ihn. Eine Lampe auf dem Boden strahlte ein hartes
Licht aus, die Holzbalkendecke warf lange Schatten.
Marek legte die Hand in Tomeks Nacken, massierte ihn. Als Tomek sich
ihm zuwandte, küssten sie sich. Er glitt unter den Kragen von Tomeks
Hemd, während ihre Lippen zärtlich miteinander spielten. Tomek konnte
küssen, das stand außer Frage. Er drängte Marek nach hinten, legte sich
auf ihn. Tomeks Gewicht erregend auf ihm, sein Schenkel zwischen Mareks
Beinen.
»Warm hier«, stieß Marek aus.
»Verstehe«, sagte Tomek mit einem Glitzern in den Augen, knöpfte ihm das Hemd auf, küsste die freigelegte Haut.
»Ja, das auch«, Marek lachte, »aber im Zimmer …«
»Eigentlich nicht.« Tomek schüttelte verwundert den Kopf. Er stand aber
auf und öffnete die Fensterflügel weiter, löschte das Licht. Marek
entledigte sich Hemd und Hose. Als Tomek sich wieder auf ihn legte, war
ihm das trotzdem zu warm und er drehte sie herum. Gierig entblößte er
Tomeks Haut, küsste ihn, streichelte Brust und Bauch. Tomek umarmte ihn,
zog ihn näher. Marek machte sich los und zerrte ihm die Hose herunter,
legte sich dann aber auf die Seite. Er hatte das Gefühl, vor Hitze zu
glühen. Tomek strich über seine Brust. »Was ist los? Etwas nicht in
Ordnung?«
»Nein, ich … Mir ist so heiß und irgendwie – komisch.« Er wandte sich ab. Was sollte Tomek jetzt von ihm denken?
Tag 20 - Welchen Autor/welche Autorin hast du diesen Sommer neu für dich entdeckt?
Da fällt mir Holly Katz ein, die mich mit ihrem guten Stil und Sommergeschichten überzeugt hat, eine Zufallsentdeckung. https://www.amazon.de/Midsummer-Madness-Holly…/…/B01MYD20TB/
Hier der 2. Teil mit Antworten auf die Challenge #Autorenwahnsinn!
Tag 7 - Wo schreibst du bei gutem Wetter?
Meine Lieblingsfrage:
Tag 8 - Dein Sommer-Soundtrack?
Mein All-time-favorite - The Boys of
Summer hat mich sogar zu einer Kurzgeschichte inspiriert. Aber auch
Procol Harum oder Led Zeppelin passen für mich gut zum Sommer
https://vimeo.com/214448651
Tag 9 - Stelle deine Lieblingsbuchhandlung vor.
Als begeisterte
eBook-Leserin habe ich die nicht, sondern versorge mich über
verschiedene Shops. Und zuvor fand ich meinen Lesestoff eher in der
Bücherei als im Laden. Aber um die Frage doch zu beantworten, habe ich
etwas altes ausgegraben: http://schmerzwach.blogspot.de/2013/05/meine-lieblingsbuchhandlung-mit-jana.html
Tag 10 - Woran hast du August 2016 geschrieben?
Fast hätte ich sagen können, das selbe wie dieses Jahr, Marek. Aber genaues Blättern in meinen Schreibheften sagte mir, nein, erst im September. Im August war ich wohl mit den Übersetzungen beschäftigt.
http://montechiaro.blogspot.de/2016/08/ubersetzungen-ins-englische.html
Tag 11 - Zeige eine besondere Widmung!
Hier eine ganz bezaubernde von Jobst Mahrenholz, auch wenn ich sie nur halb entziffern kann
Tag 12 - Abkühlung gefällig? Wie wäre es mit einem erfrischenden Zitat?
Ich habe mich für eine Poolszene entschieden :-D
***Der nächste Morgen brach ebenso schön und sonnig an, wie die
vorangegangenen. Marek fühlte sich ausgeruht. Er bereitete das Frühstück
vor, während Tomek ein paar Ideen notierte. Auf der Terrasse war es
schon heiß und nach dem Frühstück sagte Tomek: »Wir können uns an den
Pool setzen.«
»Hier gibt es einen Pool?«
»Ja, aber erwarte nicht zu viel. Ich zeige es dir.«
Marek ging sich umziehen und als er in der Badehose zurückkam, glitt
Tomeks Blick mit einem Glitzern über seinen Körper. Er selbst zog sich
nur sein Shirt über den Kopf. Sein Oberkörper war ebenso wohlgeformt wie
seine Beine, schlank und nur leicht von Muskeln gezeichnet. »Komm.«
Tomek ging die Auffahrt hinunter, verschwand dann aber zwischen Büschen.
Marek folgte ihm über ausgelegte Steinplatten den Hang hinunter, der
Weg war steil und wand sich. Schließlich gelangten sie zu einem kleinen
Pool zwischen Sträuchern. Die Kacheln waren weiß mit blauen Ranken
darauf, die sich reliefartig abhoben.
»Sehr idyllisch.«
»Ja, die Kacheln sind von einem anderen Anwesen.«
Der Pool war wirklich reizvoll, er hatte nur einen Nachteil – es befand
sich kein Wasser darin. Eine einzelne Liege stand am Rand, das Holz
verblichen, die Auflage fadenscheinig.
»Ähm, und nun?«, fragte Marek.
»Wenigstens ist es schattig.« Tomek setzte sich auf die Liege und
klopfte neben sich. Marek ließ sich nieder und lehnte sich mit
angezogenen Beinen an.
»Die Fliesen sind wirklich fantastisch. Kosten sicher ein Vermögen.«
»Hm.« Tomek rutschte ein Stück näher.
»Warte.« Marek streckte die Beine aus und umschloss ihn. So saßen sie
und schauten in den leeren Pool, an dessen Grund eine Pfütze brackigen
Wassers stand.
***
Tag 13 - Book & Breakfast! Zeig uns, wie du deinen Sonntagmorgen
beginnst. Zufälligerweise mit einem guten Buch und einem leckeren
Frühstück?
*Natürlich lese ich beim Frühstück nicht - irgendwann muss
man ja mal an die Partnerschaft denken, muss bei einer Autorin zu oft
leiden ... Sonntags gibt es ein Ei. Ansonsten ist das Foto nicht von
heute, aber als Autorin soll man ja gut träumen können :-D
Und heute mal ein Dank an alle, die meinem Autorenwahnsinn treu sind!
Mit ihrem neuesten Roman "Opiumschwaden - Der Mörder von St. Audrey" wendet sich die vielseitige Raik Thorstad einem neuen Genre zu - einem historischen Krimi mit Schauerelementen, verbunden mit einer Liebesgeschichte und auch einem Coming out. Klingt verrückt? Funktioniert aber.
Obendrein ist das ganze in die Form eines Briefes oder Buches, an den besten Freund gerichtet, gekleidet, aber auch das gelingt und macht die Erzählung nicht schwerfällig. Gelegentliche philosophische Einschübe hemmen etwas das Tempo, sind aber kurz und passen zu der Erzählform. Die Sprache bleibt dabei überwiegend stimmig in der Zeit des 19. Jahrhunderts. Wie detailliert man in dieser Zeit selbst einem engen Freund sexuelle Details geschrieben hätte, sei dahingestellt, reißt aber nicht aus der erzählerischen Illusion.
Besonders die Figur des Kobold wirkt sehr interessant, lebendig und changiert zwischen verschiedenen Seiten. Aber auch der Protagonist Benjamin kann mit seinem ehrlichen, bodenständigen Charakter Sympathie gewinnen. Ihre Liebesgeschichte kommt überzeugend und spannend daher. Gegen Ende wird dann leider ein großer Zeitraum mit viel Entwicklung nur kurz zusammengefasst, was sicher für den Spannungsbogen nötig ist, aber doch schade und diesen Teil ein wenig unbefriedigend enden lässt. Gerade die Figur Kobold bleibt hier etwas blass und nimmt für mein Empfinden keine ihrer Persönlichkeit angemessene Entwicklung mehr. Dies betrifft jedoch nur das letzte Kapitel und kann auch den Gesamteindruck nicht verderben.
Ein Hingucker ist natürlich das stimmungsvolle und sehr passende, von Cassandra Kramer gestaltete Cover, das noch vom Incubusverlag, in dem der Roman ursprünglich erscheinen sollte, übernommen ist. Schön hätte ich es gefunden, wenn auch in die Gestaltung des Buchsatzes noch ein paar Elemente alter Buchgestaltung eingeflossen wäre, z.B. eine schöne Gestaltung der Kapitelanfänge. Vielleicht wird dies ja in der Printausgabe umgesetzt.
Die Geschichte weiß ebenso mit Spannung mitzureißen, wie mit einer bildlichen, stimmungsvollen Athmosphäre und lebendigen Figuren. In jedem Fall ein gelungener, sehr lesenswerter und ungewöhnlicher Roman, mit dem Raik Thorstad erneut ihr schreiberisches Können zeigt.
Interview mit Raik Thorstad von 2016
Autorenblog
Cursed Verlag 2017
398 Seiten, eBook 7,49 €, Taschenbuch 10,95 €
Da es Spaß macht, nehme ich an der Sommer-Challenge #Autorenwahnsinn teil. Jeden Tag im August gibt es eine andere Aufgabe/Frage: http://schreibwahnsinn.de/challenge-31-tage-autorenwahnsinn-sommeredition/
Hier auf dem Blog werde ich die Antworten wöchentlich zusammenfassen, täglich erscheinen sie auf meiner fb-Autorenseite.
Tag 1 - Woran schreibst du diesen Sommer? Die bildliche Antwort:
Frage 2 - Schreibziele für den August - Tja, wenn nach Rasen mähen,
Fensterstreichen und meinem Hauptjob noch Zeit ist, prüfe ich die
Übersetzung von "Benjamins Gärten" 🌾 ins Englische (unglaublich, die ist wirklich fertig geworden) und will mit "Marek" ein gutes Stück weiterkommen.
Tag 3 - Wo verbringst du den Sommer?
Momentan noch hier: ... aber im September auch im Süden
Tag 4 - Es ist Sommer! Wir wünschen uns ein sommerliches Zitat aus deinem Manuskript!
Nichts leichter als das, es spielt ja (bisher) im Sommer.
***
An dem weiten Strand waren nur noch wenige Menschen, die Liegestühle
zusammengestellt. Die Sonne ging hinter den Hügeln unter, färbte die
Wellen leicht ein. Die Luft war noch warm und Marek atmete tief ein.
»Herrlich hier«, sagte Tomek, während er sich umsah. Marek nickte nur.
Sie gingen ein Stück am Strand entlang, der einen weiten Bogen
beschrieb. Weg von der Stadt, bis sie alleine waren. Sie legten die
Decke in den Sand, sie waren heute genug gelaufen. Tomek zog seine
Segelschuhe aus, krempelte die Hosen hoch. Er tat es ihm nach und sie
traten ans Wasser, ließen ihre Füße von den Wellen umspielen, es war
ruhig und friedlich, nur fern hörte man den Trubel der Stadt. Möwen
kreischten auf, zogen eine Runde, ließen sich auf einem Felsen nieder.
Das Licht schwand jetzt schnell. ***
Tag 05 - Wenn du mit deinen Protagonisten in den Urlaub fahren könntest … Welcher von ihnen würde dich begleiten? Wohin geht es?
Hm, Urlaub ist schon mal gut. Nach Italien, ist ja klar. Mit wem,
ist mir dann relativ egal. Anna wäre sicher eine gute Begleitung :-)
Frage 6 - Welches Sommerbuch einer Kollegin kannst du aus vollem Herzen empfehlen?
Für mich das wunderbarste Sommerbuch: